Die Pandemie hat die Einführung von Technologien beschleunigt. | | https://www.cleverlance.de/de/blog/Seiten/Petr-Stros.aspx | Die Pandemie hat die Einführung von Technologien beschleunigt. | <p>Laut Petr Štros werden die Technologietrends in diesem Jahr Lieferdienste, Automatisierung und durch Daten gesteuerte Unternehmen sein. Sie werden den Unternehmen helfen, den Personalmangel zu beheben, sagt der Chef von Cleverlance.<br></p><p>Die letzten zwei Jahre waren für die Tech-Welt ein bisschen wie ein „Hundejahr“ - sieben echte Jahre. Das ist zumindest die Einschätzung von Petr Štros, dem Chef des einheimischen Technologieunternehmens Cleverlance, über die vergangene Pandemieperiode. Ihm zufolge war es während der Pandemie möglich, in rasantem Tempo Technologien umzusetzen, bei denen viele Unternehmen zuvor nur auf der Stelle traten. Und alles schreitet mit Meilenstiefeln voran.</p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/45.jpg" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" />In seinem Kommentar für CzechCrunch spricht der Chef von Cleverlance, einem Unternehmen, das im vergangenen Jahr 1,4 Mrd. CZK erwirtschaftet hat und zur Aricoma-Gruppe gehört, darüber, welche technologischen Trends uns im Jahr 2022 erwarten und worauf sich Unternehmen konzentrieren sollten, wenn sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern zu den Technologieführern gehören wollen.<br></p><p>Einerseits verschärfen die durch die Pandemie beschleunigten Technologietrends den Mangel an IT-Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt, die bei der Einführung neuer Technologien helfen können. Andererseits können sie den Unternehmen helfen, den Mangel an erfahrenen Arbeitskräften in vielen anderen Berufen zu beheben.<br></p><p>Die Kommunikationstechnologien ermöglichen es ihnen, Mitarbeiter außerhalb der normalen geografischen Reichweite ihrer Niederlassungen und Werke „remote“ einzusetzen. Gleichzeitig ist es beispielsweise möglich, das Schlüsselwissen von ausscheidenden Führungskräfte zu „algorithmisieren“ und so der neuen Generation zur Verfügung zu stellen.<br></p><h2>Bereitstellung von Remote-Dienstleistungen<br></h2><p>Die Arbeit von zu Hause aus (und die Telearbeit im Allgemeinen) hat es den Unternehmen in vielen Berufszweigen ermöglicht, Mitarbeiter von Orten außerhalb ihrer Büros in ihre Teams aufzunehmen. Mit dieser „Dezentralisierung“ der Arbeit geht die Möglichkeit einher, Dienstleistungen und Produkte „aus der Ferne“ zu liefern, ohne dass eine persönliche Anwesenheit beim Kunden erforderlich ist. IT- und Technologieberatungsfirmen aus Indien, Vietnam, der Ukraine, Weißrussland, Serbien, Nordmazedonien, Polen und der Tschechischen Republik bieten ihre Dienste bereits routinemäßig Unternehmen aus Westeuropa und Nordamerika an.<br></p><p>Auch der Online-Verkauf von Kleidung und Lebensmitteln ist weit verbreitet und wird sich laut der Beratungsfirma Cushman & Wakefield im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppeln. Sowohl die Automobilhersteller als auch die Autohäuser führen den Online-Verkauf ein, bei dem nicht nur die Auswahl des Fahrzeugs „aus der Ferne“ erfolgt, sondern auch die Finanzierung, die Unterzeichnung des Leasingvertrags, die Zahlung der ersten Rate und die Vereinbarung der Art und des Ortes der Lieferung.<br></p><p>Im Jahr 2022 werden also Unternehmen in Branchen, die sich niemand vorher vorstellen konnte, digitale Liefermöglichkeiten benötigen. Daher befassen sich die IT-Anbieter derzeit beispielsweise mit dem wachsenden Kundeninteresse an E-Shops, die mit Kundensystemen und digitalen Marketingplattformen verbunden sind und ihr Angebot auf einen bestimmten Besucher zuschneiden können.<br></p><p>Es gibt auch eine wachsende Nachfrage nach maßgeschneiderter Softwareentwicklung, da Unternehmen Kundenportale erstellen müssen, über die sie ihre digitalen Dienstleistungen anbieten können. Es ist jedoch keine Neuigkeit, dass der IT-Arbeitsmarkt bereits fast vollständig gesättigt ist. Ist es möglich, die wachsende Nachfrage nach IT-Dienstleistungen zu befriedigen?<br></p><h2>Automatisierung und künstliche Intelligenz<br></h2><p>Die Begriffe Automatisierung und künstliche Intelligenz werden am häufigsten im Zusammenhang mit der digitalen Transformation von Unternehmen genannt. Eine weitere wichtige Aufgabe besteht jedoch darin, das wichtige Fachwissen der ausscheidenden Führungskräfte zu „algorithmisieren“ und es der neuen Generation zugänglich zu machen.<br></p><p>Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur die IT-Branche. Die Mitglieder der „Boomer“-Generation und ein Teil der Generation X gehen in den Ruhestand. In der Tschechischen Republik wird das Durchschnittsalter im Jahr 2022 auf 43 Jahre steigen (die Hälfte der Bevölkerung wird jünger, die andere Hälfte älter sein). Das Tempo, in dem erfahrene Arbeitnehmer durch jüngere Kollegen ersetzt werden, ist wahrscheinlich das schnellste in der Geschichte.<br></p><p>Künstliche Intelligenz und algorithmische Entscheidungsfindung werden dazu beitragen, dass das Fachwissen ausscheidender Fachleute im „Bewusstsein“ des Unternehmens verbleibt und in Zukunft praktisch genutzt werden kann. Der Vorteil von Software mit Funktionen der künstlichen Intelligenz ist die Fähigkeit zum maschinellen Lernen. Auf diese Weise hilft die Technologie den Unternehmen nicht nur, ihr Wissen zu bewahren, sondern auch, es viel schneller zu entwickeln und zu nutzen und so einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.<br></p><p>Typische Bereiche, in denen diese Technologien eingesetzt werden, sind zum Beispiel Cross- und Up-Selling, die Bewertung von Kreditanträgen oder die Planung und Verwaltung von Wartungsarbeiten. Sie werden z.B. im Verkauf zur flexiblen Preisgestaltung für einzelne Kundengruppen eingesetzt. In den letzten beiden Jahren hat ihre Verbreitung in anderen Gebieten stark zugenommen, was sich 2022 noch weiter beschleunigen wird.<br></p><h2>Durch Daten gesteuerte Organisationen<br></h2><p>Entscheidungsunterstützende Informationssysteme sind nicht neu. Die IT versucht seit langem, die Entscheidungsfindung von Unternehmen durch die Einführung von ERP-Systemen, Management-Informationssystemen, Business Intelligence und dergleichen zu unterstützen.<br></p><p>In der Vergangenheit dienten Entscheidungsunterstützungssysteme in erster Linie dazu, einfach auf Daten zuzugreifen, diese immer detaillierter aufzuschlüsseln und sie aus allen möglichen Blickwinkeln zu analysieren. Man musste jedoch seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen.<br></p><p>Der gegenwärtige Trend geht jedoch zu „Einzweck“-Online-Dashboards, die die ihnen anvertrauten Daten analysieren und ihren Nutzern auf der Grundlage von Wissensmodellen Indikatoren und die aus ihren Werten resultierenden Schlussfolgerungen und Empfehlungen liefern. Es handelt sich um Anwendungen, die Anomalien aufspüren, sie hervorheben und eine geeignete Reaktion empfehlen können, so dass der Nutzer nicht selbst nach den Anomalien in den Daten suchen und die Ursachen analysieren muss.<br></p><p>Beispiele für derartige Dienste im Jahr 2022 sind die Verwaltung von Kundendienstleistungen, die Überwachung des Online-Verkaufs in Echtzeit, die Überwachung der Produktivität, die Bestandsverwaltung, die Bewertung von Immobilien oder die Bewertung des aktuellen Stands der Entwicklung von Softwareprodukten auf der Grundlage von Zeitreihenanalysen der Ergebnisse regelmäßig durchgeführter Tests. Im Jahr 2022 wird sich das Tempo, mit dem diese Cloud-Dienste auf dem Markt erscheinen, deutlich beschleunigen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie keine Angst haben müssen, ihre Daten vertrauenswürdigen Dritten anzuvertrauen, die sich bereits darauf vorbereiten und massiv in die IT-Sicherheit investieren.</p><p><span style="color:#381457;font-size:15px;">source: </span><a href="https://cc.cz/pandemie-zrychlila-zavadeni-technologii-firmam-pomohou-resit-nedostatek-lidi-rika-sef-cleverlance/" style="font-size:15px;">CZECHCRUNCH</a><br></p> | | | | |
Für DevOps ist ein völliger Bewusstseinswandel wichtig | | https://www.cleverlance.de/de/blog/Seiten/DevOps-mindset.aspx | Für DevOps ist ein völliger Bewusstseinswandel wichtig | <p>Die genaue Definition und Abgrenzung von DevOps ist eine sehr schwierige Frage, oft sogar für Fachleute, die schon die Hälfte ihrer beruflichen Laufbahn in diesem Bereich tätig sind. In diesem kurzen Artikel werden wir versuchen zu erklären, was diese Rolle beinhaltet und was sie zu vermeiden versucht. Der Schwerpunkt liegt auf Entwicklern, Systemadministratoren und Einsatzadministratoren (Betrieb).<br></p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/DevOps_title.jpg" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" />In den Anfängen der Technologieentwicklung bestand das Projektteam, das die Anwendungen erstellte, aus Entwicklern, Analytikern, Testern, Systemadministratoren, Netzwerkern und Hardwarespezialisten. Wenn dieses Team zusammen war, war es schon die halbe Miete. Sehr vereinfacht: Die für die Entwicklung zuständigen Personen erstellten die Anwendung (Entwickler) und übergaben sie an Systemadministratoren, die sie (wie auch immer automatisiert) auf der Hardware im Serverraum installierten.<br></p><p>Vor nicht allzu langer Zeit kam der so genannte agile Entwicklungsansatz ins Spiel. Dadurch wurde die Kommunikation zwischen Entwicklern und Betreibern zunehmend komplexer. Im Grunde genügte wenig, um sicherzustellen, dass das Produkt (oder eine Version davon), auf das der Kunde ungeduldig wartete, überhaupt nicht geliefert wurde. Das Produkt, oder eine Version davon, wurde schließlich geliefert, aber mit erheblichen Fehlern. Schuld daran war und ist vor allem die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilen des Teams.<br></p><p>Es gibt also Entwickler und Betreiber. Diese beiden Lager können versuchen, miteinander zu kommunizieren und zu argumentieren, aber in der Praxis ist das sehr schwierig. Jeder spricht sozusagen seine eigene Sprache oder einen anderen Dialekt. Was aus Sicht der Entwicklung einfach ist, kann aus Sicht der Infrastruktur nicht auf Servern implementiert werden. Und was in der Infrastruktur sehr einfach zu lösen ist, wird für Entwickler eine sehr schwierige Aufgabe sein.<br></p><p>Was würde passieren, wenn wir einen Entwickler hätten und ihn zum Studieren zu den Betreibern schicken würden? Oder haben sie jemanden aus dem operativen Geschäft zu den Entwicklern geschickt, um sie herauszufordern? Dieser Schritt wird schließlich jemanden hervorbringen, der sich als DevOps-Spezialist bezeichnen kann. Aber um diesen Titel wirklich zu „verdienen“, müssen sie mehr als nur verstehen, woraus das Projekt besteht und wo es implementiert wird. Sie müssen vor allem ihre Denkweise ändern.<br></p><p>Es geht um eine ganze Reihe von Praktiken, die die Prozesse zwischen Softwareentwicklung und Betrieb automatisieren und standardisieren, damit Software schneller und zuverlässiger erstellt, getestet und freigegeben werden kann.<br></p><h3>Neue Denkweise + neue Tools + neue Fertigkeiten = DevOps<br></h3><h2>You build it, you run it!<br></h2><p>Die Grundidee ist, dass DevOps nicht nur eine Technologie ist, sondern ein ganzes Entwicklungsparadigma. Damit dies in einem Unternehmen funktioniert, müssen nicht nur die verwendeten Anwendungen geändert werden, sondern auch die gesamte Herangehensweise an die Entwicklung, das Testen und den Einsatz in der Produktion sowie das gesamte Denken über den Prozess.</p><p>Früher wäre dies utopisch gewesen, aber heute ist es möglich, ganze Cluster mit Verbindungen zu verschiedenen Diensten zu mieten und zu verwalten, von Datenbanken (z. B. PostgreSQL, MySQL oder CockroachDB), Warteschlangen (wie Kafka oder RabbitMQ), Analysesystemen (Hadoop), Logging- und Überwachungsinfrastruktur (Elasticsearch, Kibana, Grafana) bis hin zu verschiedenen IoT-Diensten und REST-APIs. Und wie könnte man den gesamten Prozess von der Erstellung bis zur Bereitstellung beschleunigen, wenn man diese Anwendungen nicht selbst ausführen kann?<br></p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/DevOps1.png" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" /><br></p><h4 style="margin-bottom:10px;font-family:source-sans-pro, open-sans, sans-serif;font-size:16px;color:#888888;text-align:center;">Hybrid Cloud Architecture </h4><h2>Virtual Private Cloud</h2><p>Wenn ein Unternehmen eine Anwendung betreibt, geht der Trend heute dahin, die Cloud anstelle der eigenen On-Premise-Infrastruktur zu nutzen. Cloud-Infrastrukturen können heute schon auf hohe Verfügbarkeit und niedrige Latenzzeiten optimiert werden, sie können sogar so eingerichtet werden, dass z.B. Kunden aus Tschechien die Datenwolke in Deutschland nutzen und Kunden aus Frankreich in Frankreich. Moderne Clouds erfüllen hohe Sicherheitsstandards, und ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, viele der mit ihrem Betrieb verbundenen Technologien als Service zu nutzen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Unternehmen keine Spezialisten für die Infrastruktur, deren Wartung und Installation beschäftigen müssen, da sie all dies als Service erhalten, in dem sie ihre Anwendungen in Form von Microservices ausführen. Dies spart sowohl (heutzutage knappe) Arbeitskräfte als auch Geld. Es ist wichtig, neue Anwendungen als Cloud Native zu entwickeln. Die gängigsten Clouds sind Azure, AWS und Google Cloud.<br></p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/DevOps2.png" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" /><br></p><h4 style="margin-bottom:10px;font-family:source-sans-pro, open-sans, sans-serif;font-size:16px;color:#888888;text-align:center;">Internet of Things Architecture<span class="Apple-converted-space"> </span></h4><h2>Microservice-Architektur<br></h2><p>Früher wurden die meisten Anwendungen als monolithische Systeme entwickelt. Heutzutage bestehen die Anwendungen aus kleineren Teilen, die über eine einzige Schnittstelle miteinander kommunizieren. Der Vorteil? Die monolithischen Anwendungen brauchen eine Viertelstunde, um zu starten, während kleinere Anwendungen nur wenige Sekunden benötigen. Bei Microservice-Architekturen versuchen wir immer, sie als Platform as a Service oder Software as a Service einzusetzen.<br></p><p>Eine beliebte Methode in diesem Bereich ist die „Zwölf-Faktoren-App“, bei der es sich um eine Reihe von Regeln handelt, die die Entwicklung viel transparenter machen, wenn sie vom gesamten Team befolgt werden. Es wird beschrieben, wie man mit dem Code umgeht, wo man Konfigurationen speichert, was man mit Backups und Builds macht, wie man skaliert, Protokolle erstellt oder verwaltet.<br></p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/DevOps3.png" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" /><br></p><h4 style="margin-bottom:10px;font-family:source-sans-pro, open-sans, sans-serif;font-size:16px;color:#888888;text-align:center;">Caching Cluster Architecture<span class="Apple-converted-space"> </span></h4><h2>Serverlose Architektur<br></h2><p>Ein weiterer sehr interessanter Baustein der modernen Anwendungsarchitektur ist „serverless“. Von den oben erwähnten kleinen Anwendungen nehmen wir einfach einen Teil des Codes, der rechenintensiv sein könnte, oder im Gegenteil, es ist nicht notwendig, ihn ständig laufen zu lassen, und verwenden eine Schnittstelle, die sowohl AWS (AWS Lambda) als auch Azure (Azure Functions) offenlegt, die kleine Unterprozesse startet, die Ergebnisse berechnet und sie an den Dienst zurückgibt. Es kann sogar auf der Ebene von Funktionen skaliert werden, die parallel und unabhängig voneinander laufen können.<br></p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/DevOps4.png" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" /><br></p><h4 style="margin-bottom:10px;font-family:source-sans-pro, open-sans, sans-serif;font-size:16px;color:#888888;text-align:center;">Serverless Application Architecture<br><br></h4><h2>Automatisierung<br></h2><p>Eine weitere Eigenschaft, die für DevOps geeignet ist, haben wir noch nicht erwähnt: die Faulheit. DevOps versucht, das Leben durch Automatisierung so einfach wie möglich zu machen. Und die Automatisierung ist das A und O der heutigen DevOps-Entwicklung. Wir automatisieren die Bereitstellung, die Arbeitsabläufe, die Tests, die Infrastruktur und die Verwaltung und Überprüfung der Benutzerrechte und des Zugriffs - einfach alles. Wann sollte man mit der Automatisierung beginnen? Wenn eine Aktivität mehr als einmal wiederholt werden muss.<br></p><h2>Automatisierte Codeprüfung<br></h2><p>Um schnell entwickeln zu können und sicherzustellen, dass wir nichts kaputt gemacht haben, müssen wir alles durch Tests abdecken, die die Entwickler selbst schreiben. Dieser Gedanke wird ad absurdum geführt und bedeutet, dass zuerst der Test und dann die Funktion programmiert werden sollte. Test Driven Development ist keine Neuheit in der Softwareentwicklung. Nicht auf Tester zu warten und eigene Tests zu schreiben, ist Teil des oben erwähnten DevOps-Denkens.</p><p>In der Java-Welt verwenden wir zu diesem Zweck JUnit, Mockito, MockMvc, Selenium, Sonar, usw.. Es gibt also genügend Werkzeuge, oft fehlt es aber an der Bereitschaft der Entwickler, dies zu tun.<br></p><h2>Automatisierung von Arbeitsabläufen<br></h2><p>Wir verwenden Tools wie Jenkins (CI/CD), GitLab, Container Registry, Jira, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. In der Praxis sieht es so aus, dass der Entwickler seinen Code in GitLab einstellt, die automatisierte Pipeline darauf Unit-Tests durchführt, das Programm kompiliert und es in die Umgebung auf dem Server einstellt, wo es dann kontinuierlich überwacht wird. Im Idealfall läuft wirklich alles von selbst.<br></p><h2>Automatisierung der Infrastruktur: Infrastruktur als Code!<br></h2><p>Der ideale Endzustand ist, dass in allen Umgebungen immer alles gleich läuft und dass diese Umgebungen mit einem Klick erstellt werden. So installiert jedoch niemand das Betriebssystem, sondern alles soll über verschiedene Vorlagen in einem Skript erfolgen. Um Infrastruktur als Code zu erstellen, müssen wir zunächst die Anwendung von der Hardware entkoppeln. Tools wie Docker und Podman übernehmen diese Aufgabe. Wir nehmen die von uns erstellte Anwendung und stellen sie in einem Ökosystem bereit - in der Regel Kubernetes oder OpenShift. Alles kann vor Ort ausgeführt werden, aber das ist nicht das, worum es bei DevOps geht. Sowohl Kubernetes als auch OpenShift können mit wenigen Klicks ausgeführt werden. Kubernetes läuft gehostet bei allen großen Anbietern (AWS EKS, Azure AKS oder Google GKE).<br></p><p>Für die Infrastruktur haben wir mehrere Möglichkeiten. Wir können die Infrastruktur bequem von einem Webbrowser aus „anklicken“ oder, und das ist vorzuziehen, eine Vorlage für den Anbieter erstellen, um die Infrastruktur direkt über die API-Ebene aufzubauen.<br></p><p>Die am häufigsten verwendete universelle Vorlagensoftware ist Terraform. Sie enthält Verbindungen zu allen wichtigen Providern, aber auch die Nutzung von Servern vor Ort ist möglich. Einfacher und oft besser ist es, diese Vorlagen in nativen Skripten zu schreiben (für AWS z. B. CloudFormation in YAML und JSON, oder neuerdings AWS CDK, wo es möglich ist, die Infrastruktur z. B. in JavaScript, JAVA oder Python zu beschreiben). Dadurch werden die Möglichkeiten des Anbieters optimal genutzt. Diese Vorlage kann verwendet werden, um identische Umgebungen mehrmals hintereinander zu erstellen (geeignet für verschiedene Entwicklungs-/Testumgebungen). Die Anwendungen selbst können mit allen bekannten Tools von Jenkins, Gitlab, Bitbucket in die Umgebung übertragen werden.<br></p><h2>Messungen<br></h2><p>Wir haben die Anwendung in Betrieb, aber das ist noch nicht alles. Wir müssen damit beginnen, sie zu bewerten, zu analysieren und Fehler zu korrigieren, also brauchen wir kontinuierliche Metriken und Analysewerkzeuge. Um Protokolle zu sammeln und zu visualisieren, können Sie ELK Stack verwenden, was ein ganzes Paket von Tools für diesen Zweck ist. Kibana ist ein Werkzeug, mit dem Sie Protokolle in einer visualisierten Form an einem Ort durchsuchen können, was es Ihnen ermöglicht, die Leistung der Anwendung herauszufinden und möglicherweise herauszufinden, wo genau das Problem liegt, zusätzlich zur Fehlerfilterung können Sie auch Metriken der CPU usw. anzeigen.<br></p><h2>Methodik<br></h2><p>Der früher beliebte und häufig verwendete Wasserfallansatz ermöglicht eine sorgfältige, aber keineswegs schnelle Entwicklung. Aus diesem Grund werden heute die viel diskutierten agilen Methoden eingesetzt, die es ermöglichen, die Entwicklung in kleine Teile zu zerlegen und stückweise auszuführen. Wenn man darüber nachdenkt, ist dies im Grunde die Essenz der gesamten DevOps-Philosophie - von der Infrastruktur bis zur Methodik und andersherum. So praktizieren wir tägliche Stand-Ups und Entwicklungsläufe in kurzen Sprints. Es ist wichtig, den gesamten Entwicklungsprozess zu standardisieren, angefangen bei der Analyse über die Entwicklung, das Testen, die Bereitstellung und die Überwachung der Leistung der fertigen Anwendung.<br></p><h2>Schlussfolgerung<br></h2><p>Damit ein DevOps-Projekt erfolgreich ist, bedarf es einer Kombination aus Fachwissen, hochwertiger Technologie, handwerklichem Geschick und vor allem einer Veränderung in der Arbeitsweise des Teams und der Denkweise der Entwickler. Aber dann ist es das wert. Ein gut konfiguriertes Projekt ermöglicht schnellere Innovationen, ist in der Lage, auf geschäftliche Anforderungen zu reagieren, die Zusammenarbeit im Team ist effizienter, die allgemeine Codequalität steigt und führt zu häufigeren Veröffentlichungen.</p><p><span style="color:#381457;font-size:15px;">Source: </span>SystemOnLine<br></p> | | | | |
Warum Berater Kreative kaufen | | https://www.cleverlance.de/de/blog/Seiten/droga5.aspx | Warum Berater Kreative kaufen | <p>Anfang April berichtete die New York Times, dass das Beratungsunternehmen Accenture die Kreativagentur <a href="https://droga5.com/">Droga5</a> kaufen will. Das Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern wird Teil von <a href="https://www.accenture.com/us-en/about/accenture-song-index">Accenture Interactive.</a></p><p>Diese Verbindung ist unter zwei Gesichtspunkten interessant. Erstens ist das strategische und beratungsorientierte Geschäft mit dem kreativ orientierten Geschäft verflochten. Und zweitens erlebt die Kreativität als taktisches Instrument nach der Ära der Beratungsunternehmen ein massives Comeback.<br></p><p>Droga5 ist derzeit eine der bekanntesten unabhängigen Werbeagenturen in den USA. Das von David Droga gegründete Unternehmen steht für Kreativität in ihrer reinsten Form. Sie soll sich nun in die Kultur der Beratungs- und Technologieunternehmen einfügen. Diese Welten könnten nicht weiter voneinander entfernt sein. Die eine produziert Spitzenleistungen in Form von TV-Spots und Kampagnen, die andere präsentiert Forschungsergebnisse, die heute oft von technischen Lösungen begleitet werden. Eine Gruppe von Kreativen setzt sich mit Beratern an einen Tisch und findet gemeinsam heraus, was das Beste für ihren Kunden ist.<br></p><p><img src="/de/blog/PublishingImages/Articles/CreateIt/droga5.jpg" data-themekey="#" alt="" style="margin:5px 0px;" /><br></p><p>Diese Verbindung ist definitiv eine gute Nachricht für Kreative, die sich nicht mit einer erfolgreichen, aber dennoch einmaligen Werbekampagne zufrieden geben, sondern ein langfristiges, umfassendes Kundenerlebnis bieten wollen. Seit geraumer Zeit haben die Kunden das gleiche Ziel und träumen von einem Anbieter, der in der Lage ist, Marke und Technologie über alle <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Touchpoint">Kundenkontaktpunkte</a> hinweg zu verbinden. Sie haben erkannt, dass nach einem Jahrzehnt, in dem sie sich nur auf Technologie und Prozessautomatisierung konzentriert haben, es die Kreativität und ihre Art der Kommunikation mit den Kunden ist, die alles zum Leben erweckt und den Dingen einen Sinn gibt.<br></p><p>Eine große Unbekannte bleibt die Frage, ob die Wege, auf denen die Bedürfnisse der Kunden angegangen werden, mit einem gemeinsamen Ziel verknüpft werden oder ob sie, wie bisher, geistig und damit verfahrenstechnisch getrennt bleiben. Der Schritt von Accenture bildet jedoch keine Ausnahme. Im Gegenteil, er spiegelt den Trend eines sich rasch verändernden Wettbewerbsumfelds wider. Die Verschmelzung von Technologie, Marke und Kreativität, mit der Apple einst begann, wird langsam aber sicher zu einer Voraussetzung für das Überleben. Wir können also mit weiteren Übernahmen von Kreativteams durch Beratungs- und Technologieunternehmen rechnen.<br></p> | | | | |